Donnerstag, 28. Oktober 2021

Nach 4 Wochen und 2000km sind wir über die Grenze nach Spanien gekommen. Der erste Ort, La Jonquera ist mit seinen 7 Supermärkten, ebensovielen Tankstellen, ein paar seltsamen Bars, aber ohne Wohnhäuser, nicht gerade eine Augenweide. Da vermutet man umso weniger, dass nur 5 Minuten in die Ausläufer der Pyrenäen hinein, ein abgeschiedenes Restaurant Stellplätze anbietet.


Hier haben wir erst mal Ruhe vor dem angekündigten Regen und Sturm - hoffentlich nicht so arg wie derzeit in Sizilien! 

Eine kleine Radtour geht sich noch aus, auf den mit dornigen Sträuchern bewachsenen Coll de Medas,

wo man 7000 Jahre alte Dolmen/Felsengräber gefunden hat.

Warum ich dann das Rad den Hügel runterschieben musste, könnt ihr euch schon denken...


Dienstag, 26. Oktober 2021

Szenenwechsel Camargue: statt Felsenküste empfängt uns hier die Marschlandschaft des Rhone-Deltas mit den typischen weißen Pferden, schwarzen Rindern und rosa Flamingos. 

Die strohgedeckten ehemaligen Fischerhütten werden jetzt an Touristen vermietet.


Der Stellplatz mit den 100 Womos nebeneinander erscheint Nicht-Campern - und uns anfangs auch - befremdlich.

Aber wir sind froh, für 13 Euro einen sicheren Platz gleich neben dem Sandstrand zu haben, wo wir unser Womoji auch mal allein lassen und eine Radtour machen können. Zum Beispiel durch den Naturpark oder ins romantische St. Maries-de-la-Mer,



wo wir vom DACH der Kirche das Dorf und die Landschaft überblicken.


Samstag, 23. Oktober 2021

Weiter geht’s Richtung Westen durch Antibes, Juan-les-Pins,


Cannes, Frejus und kleine, nette Dörfer;

entlang der Cote Esterel, mit den roten Felsen und Stränden.


Der längste Sandstrand hinter Saint Tropez heisst Plage de Tahiti -



keine Ahnung warum?!



Mittwoch, 20. Oktober 2021

There IS life outside Burgenland!!!

Manchmal vergisst man das, aber an Orten wie diesen, wird uns das so richtig bewusst.

Beschaulicher Olivenhain hin und her, aber die französiche Südküste ist halt eine Klasse für sich - Alters- und Preisklasse.


Allein das Licht, das Meer, die milden Temperaturen, die klingenden Namen, die Eleganz und Leichtigkeit sind belebend.

Hier halten wir’s ein paar Tage aus.



Sonntag, 17. Oktober 2021

An der Riviera angekommen mussten wir ja die Entscheidung treffen, entweder links abzubiegen und den italienischen Stiefel entlang zu fahren, um noch einmal in Sizilien zu überwintern oder eben rechts zu schwenken mit dem Ziel Spanien, um eventuell auf einer Insel - die gerade nicht Lava speit - Schnee, Eis und Kälte zu vergessen. Es wurde also zweiteres!

Wir ließen Genua, San Remo und Ventimiglia links liegen um noch zwei Bauernhöfe zu besuchen: einer in der Ebene mit Tieren vor der Womo-Tür (wia z'aus),


und der andere in San Michele (wia z'aus) hoch über dem malerischen Roia-Tal.

Hier stehen wir, knapp vor der Grenze zur Provence, fast allein, in einem Olivenhain mit fremdländischem Vogelgezwitscher,

in der warmen Sonne duftet es nach Pinien, Salbei und Rosmarien.


Ciao bella Italia! Arrividerci dolce vita!

Donnerstag, 14. Oktober 2021

Diese Steine mussten wir uns näher anschauen und sind mit unseren e-bikes auf den Berg geradelt.


Vor Millionen Jahren entstanden, wird Marmor seit hunderten Jahren abgebaut.


Fasziniert hat uns das Panorama

und die Vielfalt der Formen und Farben.

Wenn man schon mal in der Gegend ist, sollte man doch auch die Cinqueterre besuchen. Mit dem Auto und schon gar nicht mit dem Camper zu befahren, kämpften wir uns mit Bus und Bahn in den Naturpark.

In jedem der fünf Bilderbuch-Dörfer hält der Zug, man kann dazwischen auf gewagten Höhenwegen wandern oder eben (bequem, wie wir) mit dem Schiff fahren.


Die Dörfer selbst sind wirklich so schön wie auf den bekannten Kalenderbildern



- oder noch schöner (und touristischer)!

Ein bissl wie Hallstatt mal 5, mit Meer halt ;-)






Mittwoch, 13. Oktober 2021

Warum wir in Parma sind?


Wegen der kolossalen Bauwerke natürlich!


Apropo rosaroter Marmor: kommt aus dem toskanischen Carrara, wo die gigantischen Steinbrüche den Apennin beherrschen


UND wo wir zum ersten Mal nach 1000km das MEER erblickten.


Jetzt beginnt der Urlaub...



Montag, 11. Oktober 2021

Cremona ist der Geburtsort von Geigenbauer Antonio Stradivari,

hat den höchsten Campanile Italiens und besonders am Markttag einen speziellen Zauber.


Wettermäßig brauchen wir uns ja nicht zu beeilen - milde Temperaturen und immer mehr Sonne bescheren uns angenehme Tage in Italien. Also wieder einen Bauernhof suchen, diesmal einen Schweine-Bauern. Aber vor Ort stellt sich heraus, es ist ein Haubenlokal, das halt auch Schinken verkauft. Wir dürfen ungestört am Riesen-Parkplatz campieren und sind geschützt.

Freistehen und sogar Parken sollen in dieser Gegend ja recht unsicher sein, so sind wir über das greenstop-System sehr froh. 

Auch der kleine Ort Colorno hat eine Überaschung für uns:

das “Versailles der Fürsten von Parma” - und es wirkt tatsächlich majestätisch.

Freitag, 8. Oktober 2021

Einmal den Gardasee entlang


und dann suchen wir wieder einen ruhigen Bauernhof. Tja, wieder ein Weingut auf der Strada del vino,

was soll man machen… Lorenzo tischt seine besten Flaschen auf, aber wir bleiben so stark, dass wir am nächsten Tag noch die Radtour nach Brescia schaffen -



das unterschätzte Städtchen im Schatten von Verona.

Uns gefällt’s und die 50 km am Rad tun uns gut.

Auftakt in Polen: ein Sonntag am Strand von Dziwnow. Der Wind frischt ganz schön auf, aber der feine Sand begeistert...