Donnerstag, 31. Oktober 2019

Vom nördlichsten Punkt Spaniens 


wechseln wir an den westlichsten: Finisterre - 

das Ende der Welt, bedeutete es früher für die Europäer. Für uns ist das Wetter eher Weltuntergangsstimmung 

und ein Blick auf die App sagt für die nächsten 10 Tage Regen! In Dauernieselregen, der uns eher an unsere verregnete Radtour in Irland als an unseren Traum vom sonnigen Spanien erinnert, zieht es uns nach Santiago de Compostela. Das ist aber nicht nur ein Kircherl sondern eine 100.000-Einwohner-Stadt - also wieder keine Chance für unser Womoji zum Parken. So machen wir einen auf alternativ und besichtigen das futuristische Kulturzentrum

mit Ausblick auf die Altstadt 

- passt eh besser zu uns. 

Und Gerhard findet dort gleich unser Mittagessen: ein Sackerl voll Parasole!

Mittwoch, 30. Oktober 2019

3 Tage Sand und Sonne 

zum Krafttanken für den Kraftakt: on the road again 465km nach Westen.


Damit lassen wir die Costa Verde langsam hinter uns, die sich uns wirklich schön grün mit riesigen Platanenalleen und Eichen, aber auch Apfel-, Bananen- und Orangenbäumen präsentiert hat. Hier im Westen ausgedehnte Eukalyptushaine 

- ein bisschen Australien-Feeling. Wegen der vielen Kuh- und Schafherden können wir zwischen paradiesisch vielen Käsesorten wählen.
Unterwegs Kurzspaziergang im Dorf Luanco 

und Lunch am Kai mit griechischem Salat und deutschem Bier in unserem Womoji.

Sonntag, 27. Oktober 2019

Raus aus der Stadt 

und die schönen Tage genießen, jetzt wo die Temperaturen endlich die im Burgenland übersteigen! Noja, ein gut ausgebauter Touristenort, lag auf unserer Route, nur erfreulicherweise schon ohne Touristen, mit geschlossenen Discos und Campingplätzen. Na, dann müss ma halt am Strand gratis übernachten - so a Pech!


Was tut der geübte Womosapiens an Tagen ohne km? Lange Strandspaziergänge, 

Scampi grillen, Back Gammon-Tournier, Apfelkompott einkochen, ORF schauen - fast wie daheim und doch net zaus!

Freitag, 25. Oktober 2019

Von 0 auf 100. Gestern noch Regen- und Rasttag im Botanischem Garten mit Altersheim. 


Heute bei Sonnenschein und 27 Grad in Bilbao, 

berühmt für seine moderne Architektur - 


und bei uns für die wahnwitzigen Straßen!

Der Blick von unserem Übernachtungsplatz, 

wo wir gerne mal 15€ zahlen; meistens stehen wir ohnehin gratis auf einem für Womos bestimmten Stellplatz. Wir zahlen dann 2€ fürs Wassernachfüllen; Strom brauchen wir gar nicht. Die Mitgliedschaft bei den französischen Farmern mit gratis-Stellplatz, auf die wir uns so gefreut haben, haben wir nie genützt, denn eine App führt uns zielsicher auf den nächsten günstigen Platz. Überhaupt ist das Handy ja ein Segen beim Navigieren, Wetter checken, Infos suchen und natürlich Kontakt halten mit daheim...

Mittwoch, 23. Oktober 2019

Unser erster Blick auf den Atlantik! 

Das trübe Wetter hat uns nicht davon abgehalten Biarritz zu besuchen, den Kurort der Reichen und Schönen - 


zumindest im vorvorigen Jahrhundert.

Dann gings ab nach Spanien - unser 4.  Land in 3 Wochen; wieder andere Sprache (nicht nur Spanisch sondern auch Baskisch hier), anderer Stil der Dörfer, Städte, Geschäfte - ein bissl schwer da mit dem Hirn mitzukommen, obwohl wir im Schnitt nur 130km pro Tag zurücklegen!
Die angekündigten 3 Tage Regen fanden nicht statt und so konnten wir endlich mal bei Sonnenschein San Sebastian besuchen: 

traumhafte Strände, gemütliche Tapas-Bars, 

viele kleine Geschäfte in den engen Gassen, 

alte Villen an den Promenaden, 

so wie Miramar, 

erbaut von der Habsburgerin und spanischen Königin Maria Christina.

Montag, 21. Oktober 2019

Kulturell haben wirs uns mit unserer Übernachtung vor Chateau Montaner extrem verbessert, 

wettermäßig eher noch nicht. Und dann kam unsere erste Stadt mit Pau (77.000 Ew.), in der wir einen passenden Parkplatz gefunden haben und eine Altstadt mit Mega-Gebäuden, 

dass man nur “pauuuu” sagen kann.

Als Tagesabschluss ein Einkauf beim Schaf- und Schweinebauern mit der edlen Auswahl an Käse, 

Pasteten, Speck und anderen Köstlichkeiten, die wir noch nicht übersetzt haben...

Samstag, 19. Oktober 2019

Spanien muss noch auf uns warten: es bewegen sich grad ein Hurrikan auf die Ostküste und ein Azorentief auf die Westküste zu. Regen und Sturm hatten wir schon zur Genüge, also bleiben wir noch ein Weilchen hier am Stausee im Zwischenhoch

- ein Paradies für Wasservögel und uns. Übrigens genau auf der Breite von Greenwich am Nullmeridian, in der Nähe von Lourdes. Wenn du unten auf Standort klickst, kriegst du unsere Position auf Maps (wahrscheinlich nur auf Bildschirmen)!

Die Sonne geht erst um 8.30h auf!
Mein Radl funktioniert nach 2x Patschenpicken auch endlich; also gings die Garonne entlang, 

nicht ohne bei dem Jumbo-Maronibaum die schönsten Kästen für die Nachspeise mitzunehmen.

Donnerstag, 17. Oktober 2019

Gestern haben wir uns entschlossen, das Mittelmeer zu verlassen und westwärts zu ziehen. Die Temperaturen haben wir ja in 2000km nicht wirklich verbessern können - also nix wie weiter durch sanfte Hügel mit altertümlichen Dörfern und vielen einsamen Bauernhöfen. Nördlich der Pyrenäen gehts auf unserem Womo-Jakobsweg 

dahin bis zum malerischen Stopp an einem Garonne-Stausee.


Meine größte Hausfrauensorge, das Wäschewaschen, konnte ich lösen: vor dem Supermarkt stand eine Waschstation. 

Während des Abendessens daneben in unserem rollenden Daheim arbeiteten der Wasch- und Trockenautomat um saubere 18€...

Dienstag, 15. Oktober 2019

Wo wir sind? 



Wir haben uns ja auf unserer Route in den Süden an Lyon vorbeigedrückt, denn wir hätten uns eine Umweltplakette nach Hause bestellen müssen, ohne die man - so hab ichs verstanden - auch ohne Smog-Alarm - nicht in die Stadt fahren darf. Ohnehin ist das Fahren und Parken mit unserem 7,40m-Womoji in verbautem Gebiet nicht ganz stressfrei für den Fahrer (und die Beifahrerin (-;). So haben wir auch Marseille ausgelassen; wollen uns ohnehin auf die kleinen feinen Gustostückerln konzentrieren. Wie jetzt grade am Strand des Südfranzösichen Meze - kilometerweit nur Dünen, Sand und Muscheln zu sehen; 

erfreulicherweise auch kein Müll (wie wir ihn noch Anfang des Jahres auf Rhodos entsetzt vorfinden mussten). Interessant, dass sich nur etwas weiter östlich an der Cote d’Azur Menschenmassen tummeln...

Sonntag, 13. Oktober 2019

Jaja, mit meinem (kaum vorhandenen) miserablen Französisch quäl ich euch nicht länger. Es reicht ohnehin grade zum Entziffern des einseitigen Touristenmenüs - wovon wir ziemlich enttäuscht waren und wieder zurück zu meinen Kochkünsten gingen. 

In unserer zweckmäßigen, aber Mini-, Küche darf ich wieder alleine werken - Männer sind in der Womo-Szene fürs Grobe zuständig: Klo ausleeren, Wasser nachfüllen, Stromkabel anschließen. 2-3 Tage kommen wir jeweils ohne Verbindung zur Zivilisation aus: dann sind die Handys leer und wir machen uns wieder auf die Suche nach einer Steckdose.
Camargue: berühmt für die weißen Pferde und Flamingos.


Freitag, 11. Oktober 2019

Meeeeer! Mehr Meeeer! Mittelmeer! Es ist herrlich hier in Le Grau du Roi mit Sonnenschein aufzuwachen, Baguette-Frühstück im Freien und Strandspaziergang barfuß! 


Das ist das Leben, von dem wir geträumt haben: sans souci! Und Gerhard wieder in kurzer Hose...

Donnerstag, 10. Oktober 2019

Wieder Regen in der Nacht und zum Frühstück! Wir kämpfen uns weiter tapfer auf der Schnellstraße über gefühlte 300 Kreisverkehre. Ein bisschen Pause bei einem braunen Hinweisschild: Glückstreffer! Chateau Chalon, eins der ausgewiesen schönsten Dörfer Frankreichs mit 1000-jährigen Wurzeln - eine Zeitreise für uns… 


Ich werd das Gefühl nicht los, dass Luis de Funes in Uniform um die nächste Ecke kommt...

Wenn nur die Sonne scheinen tät’!
Also: wir pfeifen auf die nächsten Geschichtsstunden und - schweren Herzens - auf die Kreisverkehre und schmeißen uns auf die mautpflichtige Autobahn - 

und flugs sind wir 380km weiter im Süden an der Mittelmeerküste! Ahh, endlich über 20 Grad!

Auftakt in Polen: ein Sonntag am Strand von Dziwnow. Der Wind frischt ganz schön auf, aber der feine Sand begeistert...