Samstag, 30. November 2019

Eigentlich wollten wir ja schön brav die Küste Marokkos entlangfahren, aaaber… da kam wohl unser Abenteuergeist dazwischen und die aufregenden Berichte von Jutta&Wolfgang, zwei erfahrenen Marokko-Reisenden und -Überwinterern. Also auf gehts ins Landesinnere, erstmal Richtung Osten übers Atlasgebirge,


das ja über 4000m hoch sein kann, für uns aber einen 2260m Pass hatte.


Atemberaubend die Felsformationen und -farben, gute Straßen bis Ouarzazate. Hier unsere erste aber sicher nicht letzte Kasbah/Wohnburg,

auch von innen zu besichtigen.


Dann die Wüste, sehr viel NICHTS,


trotzdem sehr faszinierend, dann wieder Oasen voller Palmen, Felder, Plantagen entlang des Dades Flusses nur ohne Wasser,


erst dann in der Schlucht Richtung Gebirge.

Mittwoch, 27. November 2019

Nach ein paar Tagen Entspannung jetzt wieder Action: wir wollen mit dem Bus ins 10km entfernte Zentrum von Marrakesch fahren.

An der Straßenecke hält nach 2 Minuten ein PKW mit einem französischen Ehepaar aus dem Hotel nebenan. Sie wollten eigentlich nur einkaufen fahren aber führen uns direkt in die Stadt! Nette Geste und gleich wieder nette Bekanntschaft!
Und dann dieses intensive Erleben



von einem Gewirr von Gassen, Geschäften, Waren, Gerüchen, Geräuschen, Menschen, Sprachen in den Souks

und am zentralen Platz Jemaa-el-Fna dieser arabisch-marrokanischen Stadt.

Nur Bier gibts keins!
Wo wir grade sind? Auf Christa Kummers Satelliten-Karte ganz unten links!

Nur im Liegestuhl halten wirs nicht aus: entlang von endlosen Palmen-gesäumten Pracht-Boulevards,

vorbei an Luxushotels und -bauten (Marrakesch ist ja eine 1-Millionen-Stadt),

besuchen wir Andre Heller (nicht persönlich) in seinem Anima-Garten.

Schöne botanische Kombinationen dazwischen Kunstobjekte

mit Blick aufs Atlasgebirge - ja eh nett, aber Gärten gibts hier viele...

Alles was wir eingepackt haben, hat sich als brauchbar erwiesen. Das warme Gwand wurde langsam durch das Luftigere ersetzt - aber wer weiß, wie unser "Winter" noch wird?! Meine 10 Paar Schuhe für alle Fälle hätt ich vielleicht reduzieren können: bin in der Praxis eher so ein Crogs/Sneakers-Typ; obwohl die Regenstiefeletten konnt ich auch schon ein paar Mal brauchen. Vergessen haben wir eigentlich nix Wichtiges.

Sonntag, 24. November 2019

Abfahrt von Kenitra Richtung Marrakesch, denn Inland soll das Wetter milder und trockener sein. Diesmal doch Autobahn, trotzdem sensationelle Eindrücke, Landwirtschaft im großen Ausmaß,

die langsam in Wüste übergeht. Roter Sand, Steine, Felsen, Palmenoasen, geduckte Berberhäuser aus selbstgebrannten Ziegeln,

Schulkinder gehen über die endlosen Felder nach Hause,

Esel und Schafe suchen zwischen den Steinen nach Grünem. Wir sind fasziniert von der Szenerie!
Nach den vielen Kilometern und Impressionen brauchen wir wirklich mal Urlaub; am besten hier am tropischen Campingplatz unter Palmen,




mit Pool, Hühnern und täglicher Gemüselieferung.

Angesichts der Wetterprognose sagt Gerhard: ”Da is schön! Heut bleib ma a Wochn!”

Donnerstag, 21. November 2019

Mittags gabs Suppe mit Wolf-Nudeln aus Güssing, abends marokkanisch im Camping-Restaurant:

Tajine mit Huhn, Gemüse, Erdäpfeln, Salat, Oliven, Kürbispaste, Rotwein (!) - alles toll gewürzt, bissl scharf, herrlich!
In Asilah sind wir gleich in die magische Welt der Medina eingetaucht - alles sehr gepflegt, im Sommer sicher voll, jetzt verträumt.


Dann die Landstraße entlang - wir sind ja schießlich keine 0815-Touristen, die die Autobahn nehmen! Freundliche Leute,
winkende Kinder, Eselkarren, wilde Hunde,

hunderte Störche, verschleierte Frauen, verflieste Villen, schiefe Baracken, hochbepackte Laster, Schafe mit und ohne Hirten,

Standln mit frischgeernteten Orangen, Avocado, Kaki, Granatäpfeln, Bananen, Papaya, Erdnüssen, Erdbeeren, Kaktusfrüchten; Schlaglöcher, Schlammlacken… alles da.

Ein endloser Film von Spektakeln zieht am Autofenster vorbei…

Montag, 18. November 2019

Es war alles halb so wild: ok, den Fährhafen finden, in den Bauch des Schiffs auf Millimeter chauffieren,

warten bis wir mit 1 Stunde Verspätung abfahren, ein letzter Blick auf Gibraltar,

Ankunft im Hafen von Tanger, Einreiseformalitäten (Pass und Zulassung herzeigen) 2 Stunden. Alles in allem 6 Stunden - dabei hatten wir nicht mal eine Drohne dabei, wie ein holländischer Campingnachbar. Der muss 6 Tage warten auf die Abwicklung; ist hier nämlich illegal! 
Ankunft bei starkem Sturm und Regen, also auf den ersten Campingplatz,

der sich heute Früh bei Sonnenschein als sehr beschaulich zeigt mit Katzen,

Hendln, Pfauen, Schafen

- a bissl wia zaus - bis auf den türkisen Ozean! Auch die Menschen sehr freundlich und hilfsbereit. SIM-Karte hatten wir 5 Minuten nach der Einreise von einem fliegenden Händler und WLAN am Campingplatz/Hotel sowieso - alles easy!

Samstag, 16. November 2019

Auf die Gefahr hin, dass ich euch langweile, aber wir sind schon wieder an einem Ende Europas

und in unserem 6. Land! Great Britain vom Feinsten, einwandfreies Englisch, Fish&Chips und britische Höflichkeit hier in Gibraltar. Am wenigsten waren wir auf den Felsen vorbereitet!


Der wächst ja wirklich aus dem Nichts und steht auf einmal vor dir! Echt steil! Deswegen mit der Seilbahn rauf und die Berberaffen besichtigen,

Ausblick auf den Hafen von Gibraltar und dahinter… ist unser Ziel für morgen: Marokko! Wir könnens noch gar nicht ganz fassen, dass wir morgen Europa verlassen - natürlich mit ein bissl Wehmut.

Dank dem Tipp von einem Tiroler Pärchen (danke ihr 2!) hat sich der Ticketkauf bei Carlos in Algeciras als ganz unkompliziert erwiesen und wir legen Sonntag ab! Also, wann ich mich wieder hier melde, kann ich noch nicht sagen - muss erstmal SIM-Karte, Internet, etc. checken.

Donnerstag, 14. November 2019

Am Weg nach Afrika wollen wir noch schnell spanische Kultur inhalieren und das gelingt uns in Sevilla hervorragend. Eine tolle Stadt mit monumentalen Bauten,

 

königlichen Palästen,


großartigen Parks,


weißen Tauben, grünen Papageien.


Autobahnen mit blühenden Oleandern, Straßen mit Orangenbäumen gesäumt - leider nicht genießbar.

Auftakt in Polen: ein Sonntag am Strand von Dziwnow. Der Wind frischt ganz schön auf, aber der feine Sand begeistert...