Gedanke am Rande: Bis nach Hause sinds 4500km, nach Kapstadt 11000km……
Unser Tagesrythmus wird nicht von unserer Uhr
sondern von der Sonne geprägt:
Aufstehen mit Sonnenaufgang damit wir schon beim Frühstück die ersten Strahlen genießen können. Beim Sonnenuntergangschauen,
sind wir mit 10,5 Stunden doch bei 2,5 Stunden mehr Tageslicht als in Europa - Winterdepression kommt da keine auf!
Fernsehen haben wir schon seit ein paar hundert Kilometern keins, denn der ASTRA-Satellit ist mit uns nicht mitgefahren. Aber mir ist es Recht - so kann man mal abschalten vom täglichen politischen Hickhack in der Heimat.
Gestern wieder Einkaufstour mit anschließender Pizza mit Martin Schweizer, Franz Bayer, Walter mit Frau und amico aus Italien,
mit Babylonischem Sprachengewirr und viel Gelächter trotz Mineralwasser und Cola.
Wie ist das Leben so im Womoji? Sehr simpel aber luxuriös! Mit simpel meine ich das Platzangebot: 2 m2 bedeuten kurze Wege vom Schlaf- zum Esszimmer, vom Klo zu Tisch, Kehren und Wischen sind schnell erledigt. Küchenutensilien beschränken sich auf das Allernotwendigste (3 Töpfe, 2 Tellerchen, 2 Messerchen,...) und trotzdem lassen wir uns nix abgehen bei Krautfleckerl, Nasi Goreng, Palatschinken, Rattatouille und immer wieder frischem Fisch. Auch an die Espressokanne haben wir uns, nach anfänglichen Entzugserscheinungen von unseren geliebten Kapseln, trotz unterschiedlicher Kaffeesorten bei jedem Greißler, gewöhnt. Genügsam sollte man auch mit dem Wasserverbrauch sein, denn Wasserfüllen ist nicht überall und jederzeit möglich; also die 1-Minuten-Dusche muss noch zum Einseifen dazwischen abgedreht werden. Haarewaschen mit meiner “Camping-Frisur” (laut Monika) kein Problem. Luxuriös dagegen finden wir das Leben im Freien, die fast täglich wechselnde Aussicht,
der Kontakt mit den Umliegenden, die Flexibilität, das Erkunden - einfach alles.
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