Donnerstag, 30. Dezember 2021

Kleine Radtour durch die Hauptstadt Arrecife mit dem alten Hafen,


dem Markt


und dem Castillo de San Gabriel.


Mein erster schwarzer Strand -


und sicher nicht der letzte…

So ein Glück: in der Pizzeria an der Strandpromenade von Playa Honda hörten wir vertraute Klänge. Am Nebentisch saßen Fürstenfelder, die die Inseln schon seit Jahrzehnten kennen und uns unzählige Insider-Tipps über Bodegas,

Kulturelles, Landschaft und Wein geben. Seither glaube ich fast, dass es eng werden könnte, wenn wir in 8 Wochen hier alles sehen wollen.

Sundowner auf der Terrasse ihrer Ferienwohnung.


Montag, 27. Dezember 2021

Das Augenfälligste für mich hier sind die sensationellen Gärten.

Kein Gras,

kein Unkraut,

kein Mähen!

Die Kanarischen Inseln entstanden vor hunderten von Millionen Jahren durch Vulkantätigkeit. Die Landschaft, die man heute in Lanzarote sieht, stammt jedoch hauptsächlich von Ausbrüchen vor 300 und 200 Jahren - daher immer noch die kegelförmigen, unbewachsenen Kegel aus Lava und Tuff.

Die Vulkanasche hat aber auch ihr Gutes: sie ist sehr fruchtbar und kann das wenige Regenwasser hervorragend speichern. 


Freitag, 24. Dezember 2021

Ein letzter Spaziergang am Festland durch die Stadt Cadiz, mit 3000 Jahre alter Geschichte die älteste Stadt Europas, wunderschön gelegen auf einer Landzunge.


Bordkarte lösen und mit hunderten Passagieren auf die Fähre. Das Schaukeln für 29 Stunden wird mit meinen Reisetabletten halbwegs erträglich; trotzdem verbringe ich die meiste Zeit in der Kabine liegend.

Das Schiff wäre ansonsten sehr komfortabel mit zwei Bars, Terrasse, SB-Restaurant mit recht gutem Essen (wenn man’s vertragt).

Ankunft in Arrecife auf der Insel Lanzarote in der Nacht. Morgens gleich ein Versuch beim Centro de Salud einen Impftermin zu bekommen - Ja! Geschafft! Nächste Woche Boostern! Nach 20 km haben wir schon ⅕ der Insel umrundet und einen einsamen Platz bei Playa Quemada entdeckt.

Tags über 20 Grad, nachts nur etwas drunter. **FELIZ NAVIDAD**!



Montag, 20. Dezember 2021

Sturm und Regen für die Überfahrt sind abgesagt - schon mal ein Aufatmen. Jetzt könnte es noch die Möglichkeit geben, an Bord eine Kabine für die längste Nacht des Jahres zu ergattern anstatt in so einem Bordsessel dahinzudösen. Morgen geht's los…


Abschied also vom Festland, von dem unbekannten Örtchen Chipiona,

das doch seine hübschen Seiten hat.


Begegnungen:

Lidl und Aldi sind unsere konstanten Begleiter und vertrauenseinflößender als manch fremdsprachige Speisekarte. Wir wollen gerade das Einkaufswagerl auslösen, als ein älterer Mann mit grünem Hut auf uns zu kommt. Ich denk mir noch: “Keine typisch spanische Kopfbedeckung!”, als er “Griaß eich” sagt und sich als Kärntner vorstellt. Er lebt schon seit 10 Jahren an der Costa del Sol in einer Miet-Dachterrassenwohnung (zwischen 250-500 Euro erhältlich) und hat sich einfach gefreut, eine ö Nummerntafel und Ureinwohner zu sehen. Ja, ich weiß: zu Hause hat man Fernweh und nach gewisser Zeit in der Fremde wieder Heimweh...

Treffen sich 4 Burgenländer in Südspanien… Was wie ein Burgenländerwitz beginnt, war ein nettes Kennenlernen von einem jungen Pärchen, das in Eisenstadt Wohnung und Job aufgegeben hatte, um mit ihrem Campingbus ein Jahr durch Europa zu reisen. Schön, dass die Jugend auch reisebegeistert ist.

Apropo: Pia wieder getroffen und endlich auch Jutta&Wolfgang,

die rasenden Reisenden...

Donnerstag, 16. Dezember 2021

An Gibraltar vorbei an die Atlantikküste Spaniens mit Austernmuscheln am Strand.

Sanlucar zusammen mit Jerez bekannt für die Sherry-Produktion.

Die typischen Trauben wachsen auf diesem kalkhältigen Boden.


An der Mündung des Guadalquivir mit feinstem Sandstrand kriegen wir Arroz Marinero, eine Art Paella in Suppe.


Nebenan die historische Eisfabrik für die eintreffenden Fischer.



Ein paar Ruhetage haben wir noch vor der Überfahrt mit der Fähre von Cadiz nach Arrecife, Lanzarote. Die 30-stündige Reise ohne Kabine wird ganz schön anstrengend, zumal wir nicht ins Womo dürfen. Wir können nur hoffen, dass es nicht allzu stürmisch und wackelig wird...

Montag, 13. Dezember 2021

Ihr kennt solche neumodernen Sachen vielleicht, aber ich komm ja vom Land und hab so einiges auf dieser Reise zum ersten Mal gesehen:

  • Fahrradgarage am Bahnhof

  • Amazon-Postkastl zum Selbstentnehmen

  • E-Surfbrettl mit Motor

  • Windsurfer ohne Mast, dafür hältst du das Segel waagrecht überm Kopf wie Flügel (gibt sicher einen coolen englischen Namen dafür)

  • Brotschneideautomat im Supermarkt

  • Orangensaftpressautomat beim Lidl

  • automatische Einkaufswagerlblockade wenn du damit den Parkplatz verlassen willst

  • Hundewaschbecken neben der Waschstraße an der Tankstelle

Wildtiere sieht man sehr selten;

außer wilde Bergziegen,

die bis aufs Dach des Campingplatzklos kommen. Grüne Papageien, die in den Palmen ihre Höhlennester bauen

und einen Höllenlärm machen können - was für uns herrlich exotisch klingt. Nachtrag zu stacheligen Pflanzen:

Florettseidenbaum - nix zum Kraxeln!


Samstag, 11. Dezember 2021

Marbella hatten wir ja letztes Mal schon kennen gelernt als Stadt der Luxus-Villen,

-Jachten und -Autos. Dieses Mal erschloss sich für uns auch die Altstadt mit ihren entzückenden kleinen Gassen und Plätzen,


der Plaza de los Naranjos,

wo - wie im Schlaraffenland - die Früchte über dir hängen und duften,

und der Avenida del Mar mit Skulpturen von Salvador Dali.

Sonnenuntergang um 18h - 2 Stunden später als daheim; dafür geht sie hier aber auch erst 50 Minuten später auf!



Mittwoch, 8. Dezember 2021

San Pedro enttäuscht uns beim zweiten Mal nicht - ganz im Gegenteil!

Hier ist im Vergleich zum letzten Februar mal was los: Touristen spazieren, Lokale mit live-Musik, Sangria an der Promenade,... “Das beste Klima Europas” sagt man hier - wir glauben’s gerne. Wenn wir nicht unser


Womoji hätten,



würden wir uns eine/s der Millionen Ferienhäuser oder -wohnungen anmieten. Nur die Orte, die sich zu auffällig präsentieren, verlassen wir schnell wieder,


wie jenen, in dem sie "Würstchen&Weißbier" anschreiben. Aber wir wollen ja nicht sesshaft sein sondern noch mehr sehen: in zwei Wochen geht’s auf die Fähre: auf die Kanarischen Inseln, erster Stopp Lanzarote!

Begegnungen:

J&M aus dem “Sibirien Bayerns” wollten nicht mehr frieren, haben ihr Elternhaus verkauft und sind mit Womo+Smart hinten drinnen unterwegs.


Post erledigt ein Scanservice, Adresse brauchen sie keine, die Kinder sind erwachsen… Sie sind total happy den Ballast abgeworfen zu haben und tingeln durch die Welt bzw. zur Zeit durch Europa.

K&G aus Hamburg haben sich 3 Monate freigenommen. Er ist jetzt selbständiger Tischler und will eben nur mehr das Nötigste arbeiten.

Alternative Lebensmodelle faszinieren mich!


Sonntag, 5. Dezember 2021

Dieses Jahr haben wir einen Parkplatz in Malaga ergattert, um die Stadt mit dem Radl zu erkunden.

Von der Burg eine herrliche Aussicht in den Hafen und auf unsere erste Stierkampfarena.

Zivilisation in einer Stadt hat schon was Fremdes für uns, Weihnachtsdeko überhaupt.

mit netten Lokalen

und dem andalusischen Essen können wir uns hingegen gut anfreunden:

Tunfisch-Tartar und Langusten-Tascherln.

Entspannen in Benalmadena

um die spanischen Feiertage zu überbrücken, wo überall viel los ist, z.B. beim Castillo Monumento Colomares,


ein nur 34 Jahre altes "Unikum" von einem Denkmal an Christoph Columbus.


Begegnungen:

Ruth und Walter aus Baden-Würthemberg sind gleich mit freundlichem Hallo und Tipps zur Stelle. Man trifft sich immer wieder am Parkbankerl zu Kaffee oder anderen Getränken (Camping-Verhalten wie Sessel und Tisch sind am Gratis-Parkplatz nicht erlaubt). Am nächsten Tag gedrückte Stimmung: einer der Camper ist mit dem Rad gestürzt und musste mit gebrochener Hüfte ins nahegelegene Spital transportiert werden um dort auf die OP zu warten. Corona macht solche Situationen nicht einfacher und die Frau steht jetzt mit dem Womo allein am Parkplatz…


Unsere junge Freundin Pia (kennen gelernt in Gibraltar 2020) hat uns hier in Benalmadena auf ihrem Weg nach Portugal besucht. Davor traf sie zufällig an einer Tankstelle auf unsere Freunde Jutta&Wolfgang (Marrakesch 2019). Reisende begegnen sich halt immer wieder...

Auftakt in Polen: ein Sonntag am Strand von Dziwnow. Der Wind frischt ganz schön auf, aber der feine Sand begeistert...