Die Suche nach einem Supermarkt in der überraschend großen Stadt Laayoune verlief chaotisch aber ergebnislos. G**gle zeigt den nächsten Supermarkt in Lanzarote an: 100km übers Meer! Also: Obst beim fahrenden Obsthändler, der mich spanisch anspricht (ehemalige spanische Kolonie hier); dann Minihütterl mit englischsprechendem jungen Mann, bei dem ich von Joghurt bis Müsli alles krieg; die Bäckerin verkauft mir auf arabisch lauwarme Fladen; ums Eck der Gemüsehändler, der grad eine türkische Schmonzette im Fernsehen schaut - alles sehr bunt, sehr freundlich, herrlich!
Ankunft in Boujdour, ein kleiner Punkt auf der Landkarte, Einfahrt durch die kilometerlange 4-spurige Palmenallee mit unzähligen Straßenlaternen, alle Gehsteige verfliest, aber noch keine Häuser. Platz ist ja da, also man bereitet Straßen und Anschlüsse vor, für die erhofften zukünftigen Siedler. Die Strandpromenade hektarweise verfliest, beschattete Sitzbankerl, 5 Leute so weit das Auge reicht, am Strand ebenfalls. Im flachen kalten Meer sehen wir LKW-Schläuche schwimmen,
darin sitzen Männer in voller Montur mit einem Sackerl und fischen. Dem ersten, der an Land kommt, kaufen wir 4 Brassen um 2 Euro ab: er ist überglücklich - wir auch!
Am Nachmittag sitzt eine Gruppe Frauen auf den Fliesen und jausnen, sie winken uns heran, bieten uns Kuchen und Tee an. Es ist eine Klasse mit Schneiderinnen, 2 sprechen Englisch und interessieren sich sehr für “Australia”. Fast alle Leute auf der Straße, im Auto, am Moped winken uns freundlich zu



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